Teil 1 – Ab in den Kühlschrank
Haben Sie schon einmal das Schild über unserem Eingang entdeckt – das mit der Biene? Unsere Schule ist nämlich Wildbienenpate. Was heißt denn das? Wir wollen ein Zuhause für Wildbienen sein – also unser Schulgarten natürlich.
Dort steht nämlich ein Wildbienenhotel. Das ist jetzt gerade leer. Aber schon im nächsten Frühjahr bringt uns Herr Strauch über 400 Wildbienenlarven – 200 Gehörte Mauerbienen und 200 Rote Mauerbiennen. Die schlüpfen dann bei uns und legen los. Ei um Ei legen sie im Wildbienenhotel ab und sammeln fleißig Futter für den Nachwuchs. Die Bienen werden nur drei bis vier Wochen alt. In dieser Zeit legen sie bis zu 30 Eier und bestäuben Blumen aller Art. Weil diese Bienen einen dicken Winterpelz haben, sind sie viel früher als Honigbienen unterwegs.
Im Juni nehmen wir die das ganze Hotel in die Schule hinein um den Nachwuchs vor Schädlingen zu schützen. Im Herbst werden die verpuppten Larven aus den Röhren geholt und gewaschen, gezählt, in die verschiedenen Arten getrennt und bis zum nächsten Frühling in den Kühlschrank gestellt. So überleben bis zu 95 Prozent der Wildbienen. Ohne diese Hilfe wären es nur 20 Prozent.
Gut für die Bienen – gut für unsere Blumen und das Gemüse – gut für uns.
Am 1. Oktober hat Herr Strauch uns besucht und uns viel Wissenswertes über Wildbienen und andere Flügeltiere erzählt.
Wir freuen uns schon auf seinen nächsten Besuch und halten euch auf dem Laufenden.
(Verfasst von Hannah und Helena)


